Neuer Dekan in Kirchhain ist gebürtiger Marburger -
Vorfreude auf Zusammenarbeit mit Jens Heller
Zum 1. Juli wird es einen neuen Dekan im Nachbarkirchenkreis Kirchhain geben: Jens Heller, bislang mit je einer halben Stelle Gemeindepfarrer in Maintal-Bischofsheim und in Kilianstädten-Oberdorfelden, kommt im Sommer nach Mittelhessen. Für ihn und seine Frau geht es damit „back to the roots“ – der 51-Jährige ist gebürtiger Marburger und freut sich schon jetzt auf die Rückkehr in die alte Heimat.
„Kaum war die Nachricht publik, gab es schon so viele positive Rückmeldungen, das freut uns riesig“, sagt Jens Heller. Es sei ein richtig gutes Gefühl, wieder nach Hause zu kommen. Im Gepäck hat Heller nicht nur die Jahre seiner Tätigkeit als Gemeindepfarrer, sondern auch eine Prise weite Welt und die Erfahrung in Amt und Würden als stellvertretender Dekan des Kirchenkreises Hanau. Von dort kennt er auch bereits seinen Marburger Amtskollegen Dr. Burkhard von Dörnberg – in Südhessen haben die beiden ebenfalls in direkter Nachbarschaft gearbeitet.
„Ich freue mich schon sehr auf einen neuen alten Nachbarn, einen kreativen und zukunftsgewandten Kollegen, mit dem ich schon einige Projekte umsetzen konnte“, so von Dörnberg. „Nicht nur, dass wir 2017 gemeinsam unter dem Motto „Hier laufe ich, ich kann nicht anders“ beim Hanauer Stadtlauf dabei waren – lange Jahre habe ich von seinen Ideen im Team für die „Hit from Heaven“-Gottesdienste im Radio profitiert und auch gemeinsame Videos mit ihm gedreht. Kirchhain kann sich freuen!“
Die sportliche Vergangenheit von Jens Heller reicht indes bis in dessen Jugend zurück. Der gebürtige Marburger war beim TV Cölbe und bei Blaugelb Marburg in der Leichtathletik aktiv – und hat es zum mehrmaligen Hessenmeister gebracht. Nach seiner Schulzeit hat er auch sein Studium in Marburg so wie in Tübingen absolviert und sein Vikariat in Lohra gemacht, bevor es ihn in die weite Welt zog. Nach seiner ersten Pfarrstelle in Hanau baute er in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine deutsche Gemeinde auf, kehrte dann in den Kirchenkreis Hanau zurück und kommt nun aus dem Kinzigtal zurück nach Mittelhessen.
Kirchlich engagiert war Jens Heller auch schon in jungen Jahren, unter anderem beim CVJM in Bürgeln, wo er aufgewachsen ist. Eltern und Schwiegermutter wohnen noch im direkten Umfeld seiner neuen Wirkungsstätte, der Kontakt zu vielen Freunden von früher hat über die Jahre gehalten, erzählt er. Auch seine Frau Silke freut sich auf die Rückkehr in die alte Heimat, in der sie aufgewachsen ist und ihre Ausbildung zur Krankenschwester gemacht hat. Von den drei Töchtern zieht nur die jüngste mit nach Cölbe – die älteste ist bereits aus dem „Nest“, die mittlere wird bis zu ihrem Abitur im nächsten Jahr in Südhessen bleiben.
Sein neues Amt wird Jens Heller offiziell zum 1. Juli antreten und ab dann für 30 Gemeinden und rund 36.000 Gemeindeglieder zuständig sein. Der Einführungsgottesdienst ist für den 16. Juli geplant. Optimismus bringt er nicht nur mit Blick auf die persönliche Situation mit, wenn er sagt, er werde angesichts seiner Wurzeln hier problemlos wieder anknüpfen können, sondern auch für seine neue Aufgabe: „Wir können gelassen und positiv unsere Mitmenschen gewinnen und versorgen, auch wenn und obwohl wir kleiner und die Mittel weniger werden“, sagt Jens Heller.